Stadt Kerpen setzt sich für Igel ein
Veröffentlicht: Freitag, 11.04.2025 11:22
Vorsicht bei der Gartenarbeit. Die Stadt Kerpen ruft Gartenbesitzer dazu auf, schlafende Igel während des Winterschlafs bis Ende Mai nicht zu stören und Gartenarbeiten vorsichtig durchzuführen.

Laubhaufen und Gestrüpp auf Nester kontrollieren
Unsere kleinen Nachbarn brauchen Unterstützung – mit diesem Slogan bittet die Stadt Kerpen Gartenbesitzer um Hilfe für Igel. Denn viele Igel halten noch Winterschlaf, der bis Ende Mai andauern kann. In dieser Zeit sind sie besonders schutzbedürftig und dürfen nicht gestört werden. Gartenarbeiten jetzt im Frühling, wie Rückschnitt oder das Umgraben von Beten kann eine Gefahr für die schlafende Tiere sein. Bevor Gartenbesitzer also Gartengeräte anschmeißen, sollten sie unbedingt nachschauen, ob sich Tiere oder Nester im Gehölz oder unter Laubhaufen befinden.
Wenn die Nächte wärmer werden, so ab 8 Grad, werden Igel langsam wach. Um ihnen dann zu helfen, kann man Katzentrockenfutter ohne Getreide und Wasser hinstellen. Gut sind auch kleine Durchgänge im Zaun, damit die Igel von Garten zu Garten kommen und keine Straßen überqueren müssen, heißt es von der Igelhilfe. Bei der Anlaufstelle gibt es weitere Tipps für den Umgang mit Igeln.
Mähroboter Gefahr für Igel und Jungtiere
Die Stadt Kerpen bittet ihre Bürger außerdem, Mähroboter nur tagsüber einzusetzen und nachts eine Pause einzulegen. Denn in der Dämmerung und während der Nacht sind viele Tiere wie Igel, Maulwürfe, Vögel und kleinere Säugetiere auf Nahrungssuche. Da Mähroboter oft sehr leise arbeiten, werden sie von diesen Tieren nicht bemerkt, was zu Verletzungen führen kann. Besonders Igel sind gefährdet. Die Stadt Kerpen appelliert daher an alle Gärtner, ihre Mähroboter ausschließlich tagsüber zu betreiben, um die Tiere zu schützen.
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