Haushaltssperre in Brühl: Kämmerer zieht die Reißleine

Die Stadt Brühl steht vor einer finanziellen Herausforderung: Nach einem Millionen-Defizit im vergangenen Jahr hat der Kämmerer nun drastische Maßnahmen ergriffen. 

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Vorerst keine Auswirkungen auf die Brühler

Der Kämmerer der Stadt Brühl hat eine Haushaltssperre verhängt. Die Maßnahme wurde notwendig, nachdem die Stadt im Jahr 2024 ein Defizit von 13 Millionen Euro verzeichnet hatte. Für das laufende Jahr wird sogar ein Minus von 25 Millionen Euro erwartet. Heißt jetzt: freiwillige Ausgaben müssen überprüft werden. Zunächst ändert sich für die Brühler aber nichts. Alle Verträge werden eingehalten und auch bereits zugesagte Zuschüsse, etwa an Sportvereine, werden gezahlt, betont der Kämmerer auf Radio Erft Anfrage. 

Die Haushaltssperre wird dem Stadtrat in der kommenden Woche zur Kenntnisnahme vorgelegt. Ob und wann sie wieder aufgehoben werden kann, hängt von der weiteren finanziellen Entwicklung ab. Grundsätzlich hat der Stadtrat die Möglichkeit, die Sperre aufzuheben, wie die Stadt mitteilt.

Um das Defizit auszugleichen, muss Brühl auf die letzten Rücklagen zurückgreifen.

Bereits im April hatte die Nachbarstadt Wesseling eine Haushaltssperre verhängt.

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