Fortschritte im Strukturwandel im Rheinischen Revier

Im Rheinischen Revier gehen Strukturwandel und Energiewende Hand in Hand. Zu dieser Einschätzung ist RWE Power-Chef Frank Weigand am Montagabend beim traditionellen Barbara-Empfang auf Schloss Paffendorf gekommen.

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RWE und der Strukturwandel im Rheinischen Revier

Beim traditionellen Barbara-Empfang auf Schloss Paffendorf am Montagabend (9. Dezember) betonte RWE Power-Chef Frank Weigand die Fortschritte im Strukturwandel im Rheinischen Revier. RWE leistet dabei nach seinen Angaben einen wichtigen Beitrag. Ein gutes Beispiel sind für Weigand die Solarparks im Tagebau Hambach. Sie sollen so lange in Betrieb bleiben und Strom aus Sonnenenergie erzeugen, bis der See entsprechend befüllt ist. Für Weigand zeigt das Projekt zudem, wie gut die Zusammenarbeit mit den sechs Anrainerkommunen funktioniert, denn sie sind mit 49 Prozent an den Solarparks beteiligt.

Ein weiteres positives Zeichen des Wandels sind laut Weigand die entstehenden Tagebau-Seen, die das Revier grundlegend verändern und die Lebensqualität steigern werden.

Allerdings zeigt sich der Strukturwandel auch in den sinkenden Mitarbeiterzahlen bei RWE. Seit der Einsetzung der Kohlekommission vor sechs Jahren ist die Zahl der Beschäftigten im Bereich Braunkohle von knapp 10.000 auf rund 7.000 gesunken. Weigand versicherte, dass dieser Personalabbau sozialverträglich gestaltet werde.

Mahnung in Richtung Politik

Wichtig ist laut Weigand für RWE auch, dass das Unternehmen nach dem Ende der Braunkohle nicht das Licht ausschaltet, sondern mit seinen Partnern für eine gute Zukunft sorgen will. Allerdings bereitet ihm nach eigenen Angaben die Energiepolitik Sorge, denn die komme nicht so schnell voran wie erhofft. Wichtig ist für Weigand, dass es nach den Neuwahlen eine stabile Regierung gibt, die die Herausforderungen entschieden angeht. Dazu gehöre auch die Energiewende. Sie müsse weitergehen und kosteneffizienter werden. Nur so bleibe sie bezahlbar und behalte die Akzeptanz der Menschen.

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