Rheinland: Pendler leiden unter langen Stauzeiten

Pendler im Rheinland sind Frust gewohnt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Region rund um Köln und Düsseldorf besonders von langen Stauzeiten betroffen ist. Was sind die Gründe für die Verkehrsprobleme?

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56 Stunden Stauzeit in Köln, 60 Stunden in Düsseldorf

Im Rhein-Erft-Kreis leben viele Menschen, die täglich nach Köln, Düsseldorf oder Bonn pendeln. Eine neue Analyse des Verkehrsdienstleisters Inrix zeigt, dass Autofahrer in Köln im vergangenen Jahr durchschnittlich 56 Stunden im Stau standen. Dies entspricht einem Anstieg von 12 Prozent. Noch schlimmer traf es Pendler nach Düsseldorf, die im Schnitt 60 Stunden im Stau verbrachten. Damit überholt Düsseldorf sogar Berlin und führt die Liste der deutschen Städte mit den längsten Stauzeiten an.

Viele Baustellen und weniger Homeoffice

Verkehrsexperten machen vor allem die zahlreichen Baustellen in der Region sowie das Ende der Corona-bedingten Homeoffice-Phase für die Staus verantwortlich. Viele Menschen kehren ins Büro zurück, während der öffentliche Nahverkehr für viele Pendler keine verlässliche Alternative darstellt. Der ADAC weist darauf hin, dass schlichtweg zu viele Fahrzeuge gleichzeitig unterwegs sind. Im internationalen Vergleich schneidet die Region jedoch noch relativ gut ab. Weltweit liegt Istanbul an der Spitze, wo Autofahrer im letzten Jahr 105 Stunden im Stau standen.

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