Anstieg rechtsextremer Straftaten im Großraum Köln
Veröffentlicht: Dienstag, 07.01.2025 07:44
Rechtsextreme Straftaten im Großraum Köln steigen 2024 an. Polizei und Innenministerium bestätigen Trend. Maßnahmen gegen Rechtsextremismus werden verstärkt.

Auch der Rhein-Erft-Kreis ist betroffen
Im Jahr 2024 ist die Zahl rechtsextremer Straftaten im Großraum Köln gestiegen. Polizei und das NRW Innenministerium bestätigten diesen Anstieg auf Nachfrage. Die Fallzahlen politisch motivierter Straftaten von Rechts sind im Zuständigkeitsbereich der Kölner Polizei, zu dem Leverkusen, der Rhein-Erft-Kreis, der Oberbergische Kreis und der Rhein-Sieg-Kreis gehören, angestiegen. Obwohl die genauen Zahlen noch ausgewertet werden, zeigt sich eine steigende Tendenz, die dem Landes- und Bundestrend entspricht.
Maßnahmen gegen Rechtsextremismus
Bundesinnenministerin Faeser sprach am 6. Januar 2025 von neuen Höchstwerten bei rechten Straftaten. Sie betonte, dass alle Instrumente des Rechtsstaats eingesetzt werden, um Menschen vor rechtsextremistischen, rassistischen und antisemitischen Taten zu schützen. Der Anstieg zeigt auch, dass mehr ermittelt wird. Entscheidend sei es, Straftäter schnell und konsequent vor Gericht zu bringen, Rechtsextremen ihre Einnahmen wegzunehmen, ihre Waffen zu entziehen und ihre Netzwerke zu zerschlagen. Der Kampf gegen Rechtsextremismus werde nicht nur von Sicherheitsorganen geführt, sondern auch in Politik und Gesellschaft müsse man sich klar entgegenstellen.