Prozess wegen schwerer Brandstiftung in Bergheim

In Köln startet der Prozess gegen einen 35-jährigen aus Bergheim. Dem Mann wird schwerer Brandstiftung vorgeworfen. Er soll im letzten Juni in seiner Wohnung in einem Bergheimer Mehrfamilienhaus Feuer gelegt haben.

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Unterbringung in psychiatrischer Klinik?

Wegen schwerer Brandstiftung muss sich ab dem 3. Dezember ein Bergheimer vor dem Kölner Landgericht verantworten. Der 35-Jährige soll im Sommer in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Bergheim mehrere Löcher in die Zimmerdecken geschlagen und mit Papier ausgestopft haben. Laut Anklage soll er dann am Morgen des 6. Juni mehrere Herdplatten angeschaltet und Brandbeschleuniger im Flur der Wohnung verschüttet und angezündet haben.

Durch den so auslösten Feuerwehreinsatz wollte der Mann offenbar erreichen, dass die Wohnung unter ihm kontrolliert wird. Denn nach seiner Überzeugung würden dort Menschen gegen ihren Willen gefangen gehalten. Die Kölner Staatsanwaltschaft geht in ihrer Anklage davon aus, dass der Mann psychisch krank ist – er soll bei der Tat außerdem unter Drogen gestanden haben.

Deshalb steht bei dem Verfahren ab Dienstag möglicherweise statt einer Verurteilung die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik im Raum. 

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