Poststreik im Rhein-Erft-Kreis: Auswirkungen und Forderungen

Ein Streik bei der Post sorgt im Rhein-Erft-Kreis für erhebliche Einschränkungen. In Brühl legen viele Mitarbeiter ihre Arbeit nieder. Doch was steckt hinter den Forderungen der Gewerkschaft Verdi?

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Streik in Brühl: Hohe Streikbereitschaft bei Postmitarbeitern

Am Dienstag (28. Januar) trifft ein Poststreik den Rhein-Erft-Kreis hart. Laut der Gewerkschaft Verdi beteiligen sich zahlreiche Mitarbeiter an der großen Paketzustellbasis und dem Briefstandort in Brühl am Streik. Kunden müssen sich auf erhebliche Einschränkungen und Verzögerungen einstellen. Die Streikbereitschaft ist hoch, da die Lebenshaltungskosten auch für die Beschäftigten der Post immer weiter steigen und die Arbeitsbelastung groß ist. Verdi fordert daher mehr Urlaub und eine Gehaltserhöhung von 7 Prozent.

Die Deutsche Post sieht jedoch nur einen geringen Spielraum für Lohnerhöhungen. Sie argumentiert, dass die Briefmengen im Digitalzeitalter schrumpfen und der Investitionsbedarf hoch ist. Zum Jahresbeginn hatte sich der Briefversand im Schnitt um 10,5 Prozent verteuert. Das Porto für einen Standardbrief beträgt nun 95 Cent statt zuvor 85 Cent. Diese Portoerhöhung wurde von der Bundesnetzagentur genehmigt, doch aus Sicht der Post war dies nicht ausreichend, da sie auf einen größeren Preisaufschlag gehofft hatte.

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