Kölner Landgericht verurteilt Schleuser zu Haftstrafe
Veröffentlicht: Dienstag, 03.09.2024 11:20
Ein Fall von Menschenschmuggel hat nun ein gerichtliches Ende gefunden. Ein 27-jähriger Schleuser wurde vom Kölner Landgericht zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.

Komplexes Netzwerk aus Reisebüros und gefälschten Pässen
Das Kölner Landgericht hat einen 27-jährigen Schleuser zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Mann war Teil eines größeren Netzwerks, das in mehreren Fällen Syrer illegal gegen Geld nach Deutschland geschleust hat. Nun muss der Mann für viereinhalb Jahre in Haft.
Der Verurteilte betrieb zwei Reisebüros im Ausland, über die er Flugtickets für die Syrer kaufte. Eine ehemalige Mitarbeiterin des Kölner Ausländeramtes erstellte gefälschte Reisepässe mit Aufenthaltsrechten, die den Syrern die Einreise nach Deutschland ermöglichten. Während des Fluges wurden diese gefälschten Papiere vernichtet, sodass die Syrer bei ihrer Ankunft ihre syrischen Pässe vorlegten und Asyl beantragten.
Die ehemalige Stadtmitarbeiterin wurde bereits in einem vorherigen Prozess zu einer Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten verurteilt.