Ford führt Kurzarbeit im Kölner Werk ein

Die schwache Nachfrage nach Elektro-Autos zwingt Ford zu Maßnahmen im Kölner Werk. Der Autobauer hat Kurzarbeit beantragt.

© Ford-Werke

Schwache Nachfrage nach Elektroautos

Der Autobauer Ford reagiert auf die schwache Nachfrage nach Elektro-Autos mit Kurzarbeit im Kölner Werk. Eine Ford-Sprecherin erklärte, dass die deutlich niedriger als erwartete Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Deutschland eine temporäre Anpassung der Produktionsvolumina im Kölner Electric Vehicle Center erforderlich mache. Das Unternehmen hat bei der Bundesagentur für Arbeit aufgrund der sich verschlechternden Marktbedingungen für Elektrofahrzeuge Kurzarbeit beantragt. Laut Ford wurde für insgesamt drei Wochen Kurzarbeit beantragt.

Schon tausende Stellen bei Ford in Köln abgebaut

Im Kölner Werk werden die Elektromodelle Explorer und Capri produziert. "Wir produzieren mehr als wir verkaufen können", zitiert der "Kölner Stadt-Anzeiger" aus einem internen Schreiben. Ford kämpft wie die gesamte Autobranche mit einer Absatzschwäche in Deutschland und Europa. Die Zurückhaltung der Verbraucher bei E-Autos und das Ende der Förderprämien in Deutschland belasten die Autobauer. In den vergangenen Jahren hat Ford am Standort Köln bereits Tausende Stellen abgebaut. 2018 beschäftigte der Autobauer noch knapp 20.000 Mitarbeiter in der Domstadt, im Sommer 2024 waren es noch etwa 13.000.

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