Brühl/Bergheim: Investitionen trotz Haushaltsdefizit

Viele Städte im Kreis bringen gerade ihre Haushalte ein, zum Beispiel auch Brühl und Bergheim. Und wie in vielen anderen Kommunen gehen die Städte deutlich ins Minus - Brühl plant im nächsten Jahr mit einem Defizit von 24 Millionen, Bergheim mit einem Fehlbetrag von fast 18 Millionen Euro

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Keine Steuererhöhungen in Brühl und Bergheim

Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler hat den Doppelhaushalt für die kommenden zwei Jahre präsentiert, der auf zielgerichtete Investitionen in Bildung und Infrastruktur setzt, um die Stadt zukunftssicher zu machen.

Bergheim plant, in den nächsten Jahren über 100 Millionen Euro in Kitas und Schulen zu investieren, um die Bildungseinrichtungen der Stadt zu stärken. Zusätzlich sollen fast 7 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege fließen. Auch Projekte im Bereich Strukturwandel, erneuerbare Energien und die Entwicklung der Innenstadt stehen im Fokus der Investitionen.

Trotz dieser umfangreichen Investitionen sieht sich Bergheim mit höheren Belastungen konfrontiert, bedingt durch Inflation, höhere Tarifabschlüsse und sinkende Steuereinnahmen. Diese Herausforderungen sollen jedoch durch Rücklagen aus den Vorjahren ausgeglichen werden, sodass in den nächsten beiden Jahren keine Steuererhöhungen oder Erhöhungen bei den Kita- und OGS-Beiträgen notwendig sind.

Auch in Brühl sind für das nächste Jahr keine Steuererhöhungen geplant, obwohl ein Haushaltsdefizit von rund 24 Millionen Euro besteht. Ab 2026 ist jedoch eine Erhöhung des Gewerbesteuersatzes und ein Jahr später des Hebesatzes für die Grundsteuer vorgesehen.

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