Köln: Maßnahmen gegen Lärm am Brüsseler Platz

Die Stadt Köln reagiert auf die Anwohnerbeschwerden im Belgischen Viertel: Ab Februar 2025 gilt ein nächtliches Verweilverbot am Brüsseler Platz.

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Nächtliches Verweilverbot ab Februar 2025

Seit Jahren ist es ein Streitthema zwischen den Anwohnern und der Stadt Köln – der Lärm am Brüsseler Platz. Die Menschen haben der Verwaltung vorgeworfen, zu wenig gegen Lärm, Wildpinkler und Müll zu machen. Die Stadt zieht jetzt Konsequenzen und will ab Februar 2025 ein nächtliches Verweilverbot dort einrichten. Das Verbot gilt dann immer freitags, samstags und vor Feiertagen zwischen 22 und 6 Uhr. Außerdem arbeitet die Verwaltung an weiteren Ideen, um den Lärm einzudämmen. Der Platz rund um die Kirche St. Michael könnte zum Beispiel eingezäunt werden. Daneben will die Stadt Außengastronomie-Flächen auf dem Brüsseler Platz ab 22 Uhr schließen, um die Lärmbelästigung zu minimieren. Bei einem Verstoß will die Stadt ein Bußgeld verhängen. Wie hoch das sein wird, steht noch nicht fest.

Kritik von der IG Gastro

Für große Aufregung sorgen die Pläne der Stadt Köln bei den Gastronomen. Für mehr Ruhe auf dem Platz würden Bars und Restaurants geopfert, heißt es von der IG Gastro. Sie befürchtet jetzt, dass das Verbot für den Brüssler Platz nur der Anfang sein könnte und weitere Viertel folgen könnten. Das hätte dramatische Konsequenzen für die Gastronomie. Die Wirte sehen ihrer Betriebe bedroht und fordern alternative Lösungen, um die Interessen von Anwohnern und Gastronomie in Einklang zu bringen.

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