Wesseling: meet & eat trotz Haushaltsperre

Wegen drastischer Einbrüche bei der Gewerbesteuer gilt bei der Stadt Wesseling jetzt eine Haushaltssperre - alle freiwilligen Ausgaben sind gestrichen. Die Feierabendmärkte "meet & eat" im Sommer finden aber wie geplant statt.

Feierabendmärkte ab dem 5. Juni

Die Stadt Wesseling muss wegen der verhängten Haushaltssperre überall sparen. Die Feierabendmärkte können aber wie geplant im Sommer stattfinden. Denn die Verträge mit den Partnern sind bereits vor der Haushaltssperre geschlossen worden und werden eingehalten, heißt es von der Stadt.

Damit starten die Feierabendmärkte von Juni bis Oktober bereits in ihr 4. Jahr. Immer am ersten Donnerstag des Monats gibt es dann lecker Essen und Trinken unter freiem Himmel in der Fußgängerzone an der Flach-Fengler-Straße. Neu ist: Jeder Markt hat in diesem Jahr ein Motto. Los geht es am 5. Juni mit dem Feierabendmarkt für Frauenpower mit „Mädelsflohmarkt.

Harter Sparkurs in Wesseling

Die Menschen in Wesseling müssen sich auf radikale Einschnitte bei städtischen Angeboten einstellen. Die Kämmerin hatte am Donnerstag (10. April) eine Haushaltssperre verhängt. Das bedeutet, dass alle freiwilligen Leistungen bis auf Weiteres gestrichen werden. Auf die Bürger kommt einiges zu: zum Beispiel werden der Familienpass ab Mai ausgesetzt, das große Oldtimertreffen vor dem Rheinforum und die Seniorenschifffahrt abgesagt, es findet für die städtischen Mitarbeiter kein Teamtag und keine Weihnachtsfeier statt und auch Teile vom Stadtfest im Juli stehen auf der Kippe. Das Open-Air-Konzert wird zwar stattfinden, aber das Sport- und Spielefest kann nur durchgeführt werden, wenn kreative Lösungen für die Kosten gefunden werden.

Laut Stadt sind eingebrochene Gewerbesteuern für diesen radikalen Schritt verantwortlich: Man habe mit über 70 Millionen Euro Einnahmen in diesem Jahr gerechnet – aber bisher seien noch nicht einmal 4 Millionen eingegangen.


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