Warnstreiks in Kitas, bei KVB und REVG
Veröffentlicht: Mittwoch, 12.03.2025 15:15
Pendler im Rhein-Erft-Kreis müssen sich auch am Mittwoch auf massive Einschränkungen einstellen. Neben der KVB sind dann auch die Busse der REVG von den Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di betroffen.

Warnstreik: 2 Tage keine KVB-Bahnen
Keine Bahn und kaum Busse - Die Gewerkschaft ver.di hat die Mitarbeiter der Kölner Verkehrsbetriebe und der Stadtwerke Bonn zu Warnstreiks aufgerufen. Und diesmal fahren gleich zwei Tage lang fast keine Busse und Bahnen. Pendler aus dem Kreis müssen sich auch am Mittwoch auf viele Ausfälle und Behinderungen einstellen. Denn auch die Stadtbahnlinien 16 und 18 über Hürth, Brühl und Wesseling nach Bonn werden bestreikt. Fahrgäste müssen auf S- und Regionalbahnen umsteigen, mit dem Auto fahren oder im Homeoffice arbeiten. Donnerstag und Freitag sollen dann laut ver.di die Werkstätten und die Technik der Kölner Verkehrsbetriebe und der Stadtwerke Bonn Bus und Bahn bestreikt werden. Der Fahrbetrieb der Bahnen ist davon aber nicht betroffen, heißt es. Busse und Bahnen fahren dann wieder wie üblich.
Diesmal auch Streiks bei der REVG
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst betreffen am Mittwoch (12. März) auch die Rhein-Erft Verkehrsgesellschaft. Laut REVG hat etwa die Hälfte der Busfahrer hat am Morgen die Arbeit niedergelegt. Trotz der Streiks konnten bis zum Mittag 67 Prozent der Fahrten stattfinden. Vor allem die Linienfahrten im Schülerverkehr am Morgen wurden bedient, da auch andere Busunternehmen beauftragt wurden. Die REVG rechnet am Nachmittag mit weiteren Ausfällen. Aktuelle Informationen zu den stattfindenden Fahrten stehen auf der Homepage der Rhein-Erft Verkehrsgesellschaft.
Streiks auch in Kitas
In Köln werden die Streiks am Mittwoch noch mal ausgeweitet. Neben nicht-fahrenden KVB-Bahnen bleiben auch viele Mülltonnen stehen. Außerdem kann es durch die Warnstreiks zu Einschränkungen bei den Kliniken und in vielen Schwimmbädern kommen. Und auch die Mitarbeiter aller städtischen Kitas in Köln und unter anderem auch in Kerpen und Hürth sind zu Warnstreiks aufgerufen. Hier sind die Hürther Strolche betroffen, die Kita Wibbelstätz und die OGS der Deutschherrenschule.
Am Vormittag starten dann in Köln Demozügen vom Hans-Böckler-Platz aus und von Deutz kommend in Richtung Heumarkt. Autofahrer müssen deshalb in der Kölner Innenstadt mit Behinderungen rechen. Die dritte Verhandlungsrunde im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst beginnt am 14. März. Die Gewerkschaft fordert 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat. Auch vor der dritten Tarifrunde ist laut ver.di keine Einigung in Sicht. Wenn es nötig sei, werde man die Streiks ausweiten, und kurzfristig weitere Aktionen ankündigen, heißt es.
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