Mutmaßlicher Wolf in Bergheim-Glessen?
Veröffentlicht: Dienstag, 11.03.2025 14:18
In Bergheim-Glessen ist am Sonntag ein mutmaßlicher Wolf gesichtet worden. Beim Landesumweltamt (LANUV) ist inzwischen eine entsprechende Meldung eingegangen. Das Amt bittet jetzt um Foto oder Videobeweise.

Video von mutmaßlichem Wolf in den sozialen Medien
Ein verwackeltes Video im Dunkeln – zu sehen ist mitten auf einer Straße in Glessen ein großer Hund oder vielleicht ein Wolf. Das Video von Sonntag, geteilt in den sozialen Medien, sorgt aktuell für viel Aufregung in Bergheim Glessen. Auch in Karst und Rommerskirchen gab es in den letzten Tagen ähnliche Beobachtungen. Die häufigen Sichtungen mutmaßlicher Wölfe sind aktuell kein Zufall, heißt es vom Landesamt für Natur- und Umweltschutz (LANUV). Denn wir befinden uns aktuell mitten in der Wolfswanderung. Die Jungtiere verlassen das Rudel und können pro Tag bis zu 70 Kilometer zurücklegen, heißt es.
Eine Meldung über die Sichtung in Glessen liegt dem LANUV inzwischen vor. Allerdings brauchen die Experten Fotos oder Videos, um sagen zu können, ob es sich um einen Wolf handelt. Wer solche Beobachtungen macht, der wird gebeten, sein Material ans Wolfs-Management des Landesumweltamtes zur Auswertung zu schicken unter wolf_nrw@lanuv.nrw.de
Toter Wolf im letzten Jahr bei Gymnich gefunden
Anfang April letzten Jahres war ein Wolf auf der A61 bei Gymnich überfahren worden. Laut den genetischen Untersuchungen handelt es sich um einen Welpen. Er ist aus Belgien gekommen, und zwar aus dem Rudel Hohes Venn Süd. Weil dieser Fall bislang der einzige Nachweis eines Wolfes im Rhein-Erft-Kreis ist, gehen die Experten davon aus, dass es sich tatsächlich um ein wanderndes Tier gehandelt hat. Dafür spricht auch, dass es keinen Zusammenhang mit dem überfahrenen Wolf im Rhein-Sieg-Kreis auf der A560 gibt. Denn bei diesem Tier handelt es sich laut genetischer Untersuchung um eine junge Wölfin aus dem Rudel Eckertal aus Niedersachsen/Sachsen-Anhalt.
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