Warnstreik legt Kölner Verkehrsbetriebe am Freitag lahm

Am Freitag (21. Februar) müssen sich Pendler in Köln auf erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr einstellen. Ein ganztägiger Warnstreik der Gewerkschaft ver.di sorgt dafür, dass Busse und Stadtbahnen der Kölner Verkehrsbetriebe stillstehen.

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Auch Linien 16 und 18 fahren am Freitag nicht

In Köln wird am Freitag (21. Februar) der öffentliche Nahverkehr durch einen ganztägigen Warnstreik der Gewerkschaft ver.di stark beeinträchtigt. Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) haben angekündigt, dass nahezu alle Busse und Stadtbahnen an diesem Tag nicht fahren werden. Auch die für den Rhein-Erft-Kreis wichtigen Bahnlinien 16 und 18 sowie die Linie 7 über Frechen sind von dem Streik betroffen und werden den Betrieb einstellen.

Regionalbahnen von Streik nicht betroffen

Der Streik beginnt am Freitag um 3 Uhr morgens und soll bis Samstagmorgen andauern, wenn der Verkehr wieder aufgenommen wird. Eine Ausnahme bilden die Busfahrten, die von Subunternehmern durchgeführt werden. Diese sollen trotz des Streiks planmäßig fahren. Die Regionalbahnen der DB und der privaten Zugbetreiber sind von dem Streik nicht betroffen und verkehren wie gewohnt.

ver.di kritisiert zu viel Druck auf die Beschäftigten im ÖPNV

Ver.di fordert eine Entlastung für die Beschäftigten im ÖPNV und eine bessere Bezahlung. "Die Situation der Beschäftigten im ÖPNV ist außerordentlich problematisch. Es gibt viel zu wenig Personal, so dass die Arbeitsverdichtung ständig zunimmt“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. "Dazu kommt, dass in den kommenden Jahren tausende Menschen auch im Nahverkehr in Rente gehen. Von denen, die heute neu dazukommen, bleiben viele nur kurz: Für die Belastung ist der Lohn zu niedrig." Neben den KVB sind auch andere Nahverkehrsbetriebe betroffen, wie der Rurtalbus aus dem Kreis Düren, der auch in Teilen des Rhein-Erft-Kreises fährt, Wupsi in Leverkusen oder die RSVG im Rhein-Sieg-Kreis. Die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) oder der Regionalverkehr Köln (RVK) sind allerdings nicht betroffen.

Auch Ver- und Entsorger streiken

Schon für Donnerstag (20. Februar) hat ver.di die Beschäftigten von Stadtwerken, Versorgungs- und Entsorgungsbetrieben zum Streik aufgerufen. Direkte Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger seien aber nicht zu erwarten. Betroffen sind unter anderem die Rhein-Energie, die Kölner Stadtwerke und die Kölner Stadtentwässerungsbetriebe,

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