Urteil im Mordfall Mülheimer Hafen gefallen

Im Mülheimer Hafen in Köln ereignete sich im Frühjahr ein schockierendes Verbrechen: Ein 15-jähriger Jugendlicher wurde getötet. Jetzt hat das Kölner Landgericht ein Urteil gesprochen.

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Männer sollen 15-jährigen aus Rache getötet haben

Im Fall des im Frühjahr im Mülheimer Hafen getöteten 15-jährigen Jugendlichen hat das Kölner Landgericht am Dienstag (17. Dezember) das Urteil gesprochen. Vier Männer im Alter von 19 bis 27 Jahren standen vor Gericht. Der 19-jährige Haupttäter, der den Jugendlichen erstochen hatte, wurde wegen Mordes und Freiheitsberaubung zu einer Jugendstrafe von neun Jahren Haft verurteilt.

Sein 27-jähriger Komplize, der den 19-jährigen anstachelt haben soll, erhielt wegen Mordes und Freiheitsberaubung mit Todesfolge eine lebenslange Freiheitsstrafe. Ein weiterer 19-jähriger Angeklagter wurde wegen Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Der vierte Beschuldigte muss sich wegen versuchter Strafvereitelung für sechs Monate einer Betreuung unterziehen.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Männer den 15-Jährigen im März im Mülheimer Hafen erstochen haben. Laut Anklage waren Wut und Rache die Motive, da das Opfer einen der Täter in einer Jugendstrafsache am Kölner Amtsgericht belastet hatte.

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