Sündenwäldchen bei Kerpen-Manheim geräumt
Veröffentlicht: Mittwoch, 19.11.2025 05:29
Das Sündenwäldchen bei Kerpen-Manheim ist geräumt. Die Polizei hat 18 Personen aus dem Gebiet begleitet. Zuvor hatten brennende Reifen und ein vermeintlicher Sprengstofffund für Aufregung gesorgt.

Sündenwäldchen bei Kerpen-Manheim offenbar geräumt
Das Sündenwäldchen bei Kerpen-Manheim-alt ist geräumt. Die Polizei hat am Dienstagabend auch die letzten Braunkohle-Gegner aus den Bäumen geholt. Knapp 20 Aktivisten hatten das Waldstück am Tagebau Hambach besetzt, um den Energiekonzern RWE an der Rodung zu hindern. Die Polizei war den ganzen Tag mit zahlreichen Kräften im Einsatz, unter anderem mit Höhenrettern. Am frühen Dienstagmorgen musste auch die Feuerwehr aktiv werden, nachdem Unbekannte mehrere Reifen auf der ehemaligen Landstraße in Richtung Buir angezündet hatten. Kurze Zeit später sorgte ein vermeintlicher Sprengstofffund für Aufregung, allerdings handelte es sich dabei nur um ungefährliche Attrappen.
RWE schaffte dann schnell Fakten
Sobald das Gebiet frei war von Baumbesetzern, rückte RWE mit schwerem Gerät an, um die Bäume und Sträucher abzuholzen. Man habe die Rodungen doch noch abschließen können, erklärte ein Unternehmenssprecher. Jetzt wird es aber noch einige Zeit dauern, bis die Bagger den Bereich bergbaulich in Anspruch nehmen. Denn laut RWE stehen vorher noch die üblichen Schritte im Vorfeld eines Tagebaus an, wie zum Beispiel archäologische Untersuchungen.


