Snipes kommt doch nicht nach Bedburg

Das geplante Logistikzentrum des Streetwear-Unternehmens Snipes wird nicht in Bedburg gebaut. Die Stadt hat das Grundstück im Gewerbegebiet an der A61 zurückgekauft und Gespräche mit neuen Interessenten aufgenommen.

© Stadt Bedburg

Stadt Bedburg beendet Zusammenarbeit mit der Firma Snipes

Das Streetwear- und Sportartikelunternehmen Snipes kommt jetzt doch nicht nach Bedburg. Die Stadt Bedburg hat die Zusammenarbeit beendet und das Grundstück im Gewerbegebiet an der A61 zurückgekauft. Nach Angaben von Bürgermeister Sascha Solbach gibt es aber schon andere Interessenten für die Fläche.

Eigentlich wollte Snipes ein modernes Logistikzentrum im Gewerbegebiet an der A61 errichten, habe aber aus wirtschaftlichen Gründen die Planung auf unbestimmte Zeit verschoben, heißt es von der Stadt.

Bürgermeister Solbach hat dann in Absprache mit Bergheim und Elsdorf die Rückabwicklung des Grundstücksgeschäfts vereinbart. Denn das Gewerbegebiet haben die drei Städte gemeinsam entwickelt.

Die Stadt Bedburg ist nach eigenen Angaben zuversichtlich, das Grundstück bald wieder vergeben zu können. Denn nach der geplanten Ansiedlung von Microsoft gebe es mehrere Interessenten für die Fläche. Mit einem Unternehmen aus der Data-Center-Branche führt die Stadt Bedburg nach eigenen Angaben auch intensive Gespräche.

Zum Hintergrund: An der Autobahn 61 entsteht zwischen Bedburg und dem Ortsteil Pütz ein interkommunales Gewerbegebiet der Städte Bedburg, Elsdorf, Bergheim (BED). Diese Fläche soll im rheinischen Revier den Strukturwandel wirtschaftlich stützen. Ein Teil der Fläche ist durch das Investitionspaket der Firma Microsoft belegt. Das Unternehmen will hier einen von drei Hyperscalern im Rheinischen Revier errichten. Mittlerweile ist nach Angaben der Stadt auch der Bauantrag planmäßig eingegangen.

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