Rhein-Erft: Vor Sessionsstart: Sorgen um Kartenvorverkauf

Kurz vor Sessions-Eröffnung bereitet der Kartenvorverkauf für Karnevalssitzungen einigen Gesellschaften und Vereinen bei uns im Rhein-Erft-Kreis große Sorgen. Die 1. Efferener Karnevalsgesellschaft aus Hürth hat bereits alle sieben Sitzungen abgesagt.

© Festkomitee Kölner Karneval

Karl Zylajew von der Prinzengarde bedauert bei uns im Radio-Erft-Interview die Absage, für ihn spiegelt sie aber auch die Entwicklung der vergangenen Jahre im Karneval wider. "Die Gäste wollen ein immer besseres Programm haben. Man ist da so unter Zugzwang und es ist ein solch hohes wirtschaftliches Risiko, das Ehrenamtler eingehen. Das kann man sich gar nicht vorstellen." Bei der Prinzengarde selbst weichen die Sorgen gerade. Der Kartenvorverkauf laufe gut, man sei sehr optimistisch, sagte Zylajew.

Pulheimer Löschgrenadiere hoffen auf ihre erste Sitzung

Andere Gesellschaften rühren weiter die Werbetrommel, um den Kartenvorverkauf anzukurbeln. Dazu gehören auch die Pulheimer Löschgrenadiere. Sie freuen sich nach ihrer Gründung 2019 und den vielen Absagen und Verschiebungen auf die allererste Sitzung – komme was wolle, sagte uns Jens Kehr. "Letztes Jahr waren wir im August schon ausverkauft. Jetzt ist noch Luft nach oben. Wir hoffen sehr auf das Weihnachtsgeschäft. Aber Absagen ist für uns eigentlich keine Option. Wir hoffen, dass es gutgeht." Zu den Problemen der schwachen Kartenvorverkäufe kommt gerade, dass einige Karnevalsgesellschaften Probleme haben, geeignete Hallen zu finden. Die Hallen sind entweder wegen Reparaturen geschlossen oder dienen als Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine.

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