Region: Kraftwerk Frimmersdorf wird IT-Standort und Denkmal

Wohin mit dem ausgedienten Riesen-Kraftwerk Frimmersdorf am Tagebau Garzweiler? Teilweise als Denkmal erhalten, teilweise neu nutzen, lautet die Antwort von Politikern und dem Eigentümer RWE.

© RWE

Gemeinsam wurde beschlossen, dass ins Kraftwerk IT-Behörden und Digitalfirmen einziehen, geplant sind ein Rechenzentrum und ein Innovations- und Bildungscampus für IT-Sicherheit. Wesentliche Teile der Anlage würden aber unter Denkmalschutz gestellt, heißt es. Bis zu 65 Millionen Euro Fördermittel vom Bund sollen für den Umbau beantragt werden. Das Kraftwerk Frimmersdorf gehörte zeitweise zu den größten der Welt, die Ausmaße sind gigantisch: Bis zu 14 Blöcke erzeugten Strom aus Braunkohle. Der Zentralbau ist über 50 Meter hoch, das Maschinenhaus über 550 Meter lang und die gesamte Nutzfläche umfasst weit über 100.000 Quadratmeter. Die Suche nach einem Investor für den Umbau soll Ende des Jahres starten. Der Abbruch von Gebäuden und Anlagen, die Entkernung des zentralen Kraftwerkbaus und seine denkmalgerechte Sanierung wird dann vier bis fünf Jahre dauern.

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