Prozess um Kölner Drogenkrieg: Geiselnahme in Hürth im Fokus

Ein brutaler Streit um 350 Kilo Marihuana führt erneut zu einer Verhandlung vor Gericht. Im Fokus steht ein Mann, der eine zentrale Rolle in der Organisation einer Geiselnahme gespielt haben soll. 

Am Mittwoch (20.8.) beginnt vor dem Landgericht Köln ein weiterer Prozess im Zusammenhang mit dem sogenannten Kölner Drogenkrieg. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, an einer Geiselnahme und gefährlichen Körperverletzung beteiligt gewesen zu sein.

Hintergrund des Verfahrens ist ein Streit um 350 Kilogramm Marihuana, die zuvor aus einer Lagerhalle in Hürth geraubt worden sein sollen. Um Informationen über den Verbleib der Drogen zu erhalten, sollen mehrere Männer die damaligen Bewacher gewaltsam befragt und bedroht haben.

Die Opfer wurden dabei gefesselt und misshandelt, bis die Polizei sie schließlich befreien konnte. Der Angeklagte soll als Bindeglied zwischen dem Kopf der Kölner Drogenbande und den beauftragten Geiselnehmern fungiert haben.

Bereits in der vergangenen Woche hatte das Landgericht Köln drei der beteiligten Geiselnehmer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

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