Prozess gegen «Mönch von Lützerath» geht weiter

Der Prozess gegen den sogenannten «Mönch von Lützerath» wird fortgesetzt. Er muss sich wegen Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Polizisten verantworten. Anfang Februar werden Zeugen gehört.

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Aktivisten protestieren vor Amtsgericht in Erkelenz

Begleitet von Protesten vom Umweltaktivisten ist am Mittwoch der Prozess gegen den sogenannten „Mönch von Lützerath“ gestartet. Dem 28-Jährigen französischen Umweltaktivisten wird vor dem Erkelenzer Amtsgericht Körperverletzung und tätlicher Angriff auf Polizisten vorgeworfen. Er soll bei einer Großdemo im Januar vor zwei Jahren gegen die Räumung des Braunkohledorfes Lützerath mehrere Polizisten in den Schlamm geschubst haben. Einen Beamten soll er vors Bein getreten haben. Der Mann fiel hin und verletzte sich, so die Anklage.

Laut einem Gerichtssprecher hat der Angeklagte die Taten vor Gericht eingeräumt. Allerdings bestrittet er, den Polizisten verletzt zu haben. Laut seiner Unterstützer habe er versucht; den Polizisten davon abzuhalten, gewalttätig zu werden, heißt es von der Gruppe „luetzerathlebt“. Am nächsten Verhandlungstag, Anfang Februar, soll jetzt der betroffene Polizist als Zeugen gehört werden.

Vor dem Amtsgericht hatten sich am Morgen rund 60 Umweltaktivisten versammelt, um den Angeklagten zu unterstützen und um unter anderem gegen die geplante Rodung des Sündenwäldchens bei Kerpen zu protestieren.

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