Kölner Prozess um Lärmschutzwand eingestellt
Veröffentlicht: Montag, 16.12.2024 16:10
Überraschende Wende im Prozess um eine umgestürzte Lärmschutzwand auf der A3 bei Köln-Dellbrück. Laut einer Gerichtssprecherin ist der Prozess am Montag vor dem Kölner Landgericht vorläufig eingestellt worden.

Tödlicher Unfall bei Köln-Dellbrück
Im Prozess um eine umgestürzte Lärmschutzwand auf der A3 hat es jetzt eine überraschende Wendung gegeben. Das Verfahren vor dem Kölner Landgericht ist vorläufig eingestellt worden, heißt es vom Kölner Landgericht. Der angeklagter Oberbauleiter muss 90.000 Euro Geldauflage zahlen, ein Mitarbeiter von Straßen.NRW 60.000 Euro. Wenn die Angeklagten die Auflagen erfüllen, wird das Strafverfahren endgültig eingestellt, heißt es vom Kölner Landgericht.
Vor fast vier Jahren hatte sich eine Betonplatte auf der A3 bei Köln-Dellbrück aus der Verankerung gelöst und war auf einen Kleinwagen gestürzt. Die Fahrerin war sofort tot. Der Prozess wegen Totschlag durch Unterlassen, fahrlässige Tötung und schwere Baugefährdung war im Sommer gestartet, musste dann aber neu aufgerollt werden. Die Kölner Staatsanwaltschaft ging von Pfusch am Bau aus, denn beim Bau der Lärmschutzwand waren improvisierte Haltewinkel angeschweißt worden, weil einige Schallschutzplatten nicht passten. Dadurch war der Korrosionsschutz unzureichend, was letztlich zum Absturz der Platte geführt hat.
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