Köln verhängt Haushaltssperre
Veröffentlicht: Dienstag, 04.11.2025 16:25
Die Stadt Köln hat wegen eines höheren Defizits von 582 Millionen Euro eine Haushaltssperre verhängt. Ab sofort sind nur noch notwendige Ausgaben erlaubt, um eine Überschuldung zu verhindern.

Nur noch notwendige Ausgaben erlaubt
Paukenschlag in Köln – wegen eines deutlich höheren Defizits ist dort am Dienstag (4. November) eine Haushaltssperre verhängt worden. Ab sofort sind nur noch zwingend notwendige Ausgaben erlaubt. Neue freiwillige Projekte oder Verträge sind bis Ende des Jahres gestoppt, heißt es von der Stadt. Grund für diesen Schritt ist eine neue Prognose. Danach rechnet die Stadt Köln für das laufende Jahr mit einem Minus von 582 Millionen Euro – das sind über 180 Millionen mehr als geplant. Hauptursachen sind steigende Kosten für Soziales und Jugendhilfe sowie stagnierende Gewerbesteuern. Die Stadt will mit der Haushaltssperre eine Überschuldung verhindern. Denn wie fast alle Städte in Deutschland sieht sich auch Köln mit einer dramatischen Haushaltslage konfrontiert, sagt Kölns neuer Oberbürgermeister Torsten Burmester. Er appelliert an Land und Bund, die finanzielle Lage der Kommunen ernst zu nehmen.
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