Köln: Keine weiteren Anträge für Muezzin-Ruf

Rund neun Monate nach dem ersten öffentlichen Muezzin-Ruf in Köln ist bei dem Thema Ruhe eingekehrt. Nach Angaben der Stadt haben keine weiteren muslimischen Gemeinden die Erlaubnis für einen Muezzin-Ruf beantragt. Gleichzeitig sind bei der Stadt auch keine Beschwerden von Anwohnern eingegangen. 

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Seit letztem Oktober ruft ein Muezzin an der Ditib-Zentralmoschee in Ehrenfeld zum Freitagsgebet. Vorher hatte es viele Diskussionen um den Gebetsruf gegeben. So sehen Kritiker die türkisch-islamische Union Ditib als verlängerten Arm der türkischen Religionsbehörde in Ankara. Kölns Oberbürgermeisterin Reker hatte das auf zwei Jahre angelegte Pilotprojekt 2021 mit Hinweis auf die im Grundgesetz verbriefte Freiheit der Religionsausübung ins Leben gerufen. Für eine Genehmigung müssen Gemeinden mehrere Auflagen erfüllen: So darf der Ruf nicht länger als fünf Minuten dauern und eine bestimmte Lautstärke nicht überschreiten.

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