Köln berät über Schwimmverbot im Rhein

Der Kölner Stadtrat will am Donnerstag über ein Badeverbot im Rhein entscheiden. Ziel ist es, tödliche Badeunfälle zu verhindern; bei Verstößen drohen bis zu 1.000 Euro Strafe.

© Radio Erft

Kommt Badeverbot im Kölner Rhein?

Der Kölner Stadtrat soll am Donnerstag (5. September) ein Badeverbot im Rhein beschließen. Hintergrund ist, dass es immer wieder meist tödliche Badeunfälle im Rhein gibt. Die Verwaltung schlägt eine Änderung der Kölner Stadtordnung vor. Im Kölner Stadtgebiet wäre dann Baden im Rhein verboten. Als Baden im Rhein gilt laut dem Vorschlag jedes Betreten. Also Schwimmen, im Wasser waten, im Wasser spielen, aber auch die Nutzung von Luftmatratzen oder Schwimmtieren. Wer sich nicht dran hält, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Die kann teuer werden, eine Strafe von bis zu 1.000 Euro droht. Wassersport wie Rudern oder Kanufahren bleibt erlaubt, wenn qualifiziertes Fachpersonal eingetragener und anerkannter Wassersportvereine dabei ist. Auch Angeln bleibt erlaubt, sowie genehmigte Veranstaltungen. Das könnten Wettkämpfe wie ein Triathlon sein.

Wesseling prüft Verbot

Möglich macht ein Verbot der Beschluss vom NRW-Innenministerium, wonach Kommunen jetzt selber entscheiden dürfen. Düsseldorf hat darauf als erstes reagiert und bereits ein Badeverbot verhängt. In Wesseling wird das aktuell noch geprüft. Allerdings wird Kritik an den Kosten laut. Denn ein Verbot muss auch kontrolliert werden, und dazu brauche es Personal, so die Stadt Wesseling.

Weitere Themen von Rhein und Erft


Weitere Meldungen