"Hallo Mama, Hallo Papa": Razzia gegen Betrüger in Köln

In Köln und Bergisch Gladbach hat die Polizei eine groß angelegte Razzia durchgeführt, um eine Betrugsmasche zu stoppen, die viele Menschen in der Region betrifft. Die Ermittlungen decken ein Netzwerk auf, das Jugendliche für die Betrugsfälle rekrutiert haben soll.

© Pixabay/Symbolbild (Pexels)

Jugendliche für Geldwäsche angeworben

In Köln und Bergisch Gladbach fand jetzt eine groß angelegte Razzia gegen mutmaßliche Betrüger statt. Die Täter sollen mit der bekannten "Hallo Mama, Hallo Papa"-SMS-Masche gearbeitet haben, um Menschen dazu zu bringen, Geld zu überweisen. Dabei wurden Jugendliche vor Schulen oder über soziale Medien angesprochen und ihnen schnelles Geld versprochen, wenn sie ihre Bankdaten und Geheimnummern preisgeben. Das Geld der Opfer soll dann auf die Konten der angeworbenen Jugendlichen geflossen und anschließend in bar abgehoben worden sein.

160 Ermittlungsverfahren: Junge Männer im Fokus

Ein 17-jähriger Verdächtiger aus Köln und elf weitere junge Männer im Alter von 15 bis 20 Jahren stehen im Fokus der Ermittlungen. Die Polizei hat bei der Razzia zahlreiche Handys, Laptops, 10.000 Euro Bargeld und Drogen sichergestellt. Es laufen etwa 160 Verfahren wegen Geldwäsche und Betrugs seit Anfang 2024, heißt es von den Ermittlern, auch in Zusammenarbeit mit Behörden in Leipzig.

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