Gymnicher Ritt ohne Zuschauer

Normalerweise würde am Donnerstag in Erftstadt die historische Reiterprozession mit tausenden Besuchern stattfinden. In diesem Jahr macht die Corona-Pandemie dem traditionellen Gymnicher Ritt einen Strich durch die Rechnung.

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Der Jahrmarkt muss komplett ausfallen, weil bis Ende August keine Großveranstaltungen erlaubt sind. Auch die Reiter- und Fußprozession war Corona-bedingt anders als gewohnt: nur eine kleine Gruppe von Reitern hat am frühen Donnerstagmorgen einen kurzen Ritt durch die Felder gemacht. Besucher und Zuschauer waren nicht erlaubt. Den Verantwortlichen war es aber wichtig, dass der Ritt stattfinden konnte. Ihnen geht es um die jahrhundertealte Tradition und den Schwur von Ritter Arnold. Der Sage nach war der Ritter im 13. Jahrhundert mit seinem Pferd in einem Sumpf steckengeblieben und hatte Gott geschworen, einen Ritt mit der Dorfgemeinschaft zu unternehmen, wenn Gott ihn retten würde. Daraufhin wurde das Pferd von einem Sumpfhuhn erschreckt und machte einen Sprung auf festen Boden, damit war Ritter Arnold gerettet.

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