Große Zollkontrolle auf der Gamescom in Köln

Der Zoll hat am Eröffnungstag der Gamescom in Köln fast 150 Sicherheitskräfte überprüft. Dabei gab es Hinweise auf Schwarzarbeit und mehrere Firmen stehen im Verdacht, den Mindestlohn nicht gezahlt zu haben.

© Zoll Archivbild

Am Eröffnungstag der Gamescom in Köln (Mittwoch, 20. August) hat der Zoll einen Großeinsatz durchgeführt. Rund 60 Beamte überprüften fast 150 Sicherheitskräfte, die auf der Messe im Einsatz waren. Dabei ergaben sich bei etwa einem Drittel der kontrollierten Personen Hinweise auf Schwarzarbeit. Rund 50 Sicherheitskräfte waren offenbar nicht korrekt zur Sozialversicherung angemeldet.

Viele der überprüften Ordner waren laut Zoll zum ersten Mal auf der Gamescom im Einsatz – darunter auch Bereichsleiter, die eigentlich für einen reibungslosen Ablauf sorgen sollten. Einige der Sicherheitskräfte wussten nicht einmal, für welche Firma sie arbeiten, oder kannten lediglich den Vornamen ihres Vorgesetzten.

Der Zoll führt diese Missstände auf die undurchsichtigen Subunternehmer-Strukturen in der Sicherheitsbranche zurück. Auch ein 17-jähriger Jugendlicher war als Ordner tätig, obwohl Minderjährige in diesem Job nicht arbeiten dürfen.

Darüber hinaus vermutet der Zoll in zwölf Fällen den Missbrauch von Sozialleistungen. Drei der kontrollierten Firmen stehen zudem im Verdacht, den gesetzlichen Mindestlohn nicht gezahlt zu haben.

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