Einschnitte für die Erftstädter

Der Haushalt und das Haushaltssicherungskonzept für Erftstadt stehen. Die gute Nachricht: Steuererhöhungen sind nicht geplant. Aber in vielen Bereichen wird es Einschnitte geben.

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Stadtbücherei Liblar macht zu, Erweiterung Mobie gestrichen

Im zweiten Anlauf ist jetzt in Erftstadt der Haushalt für die Jahre 2024 und 2025 beschlossen worden. Außerdem hat die Stadt ein Haushaltssicherungskonzept aufgestellt, um die Einnahmen und Ausgaben der Stadt über die nächsten Jahre wieder in Einklang zu bringen. Steuererhöhungen wird es im kommenden Jahr nicht geben, heißt es von der Stadt. Trotzdem gibt es für die Erftstädter Einschnitte.

Ein Plan könnte viele Erftstädter treffen: Die Verwaltung soll prüfen, ob in Erftstadt Parkgebühren eingeführt werden können. Einschnitte gibt es auch beim AST-Nachfolger Mobie. Hier war eine Erweiterung des Angebots vorgesehen, die jetzt doch nicht kommen wird. Mit der REVG soll ein Jugendtarif erarbeiten werden.

Außerdem wird die Stadt den Masterplan Lechenich nicht weiter verfolgt. Einsparungen gibt es auch bei der Musikschule – hier werden in den kommenden Jahren drei Stellen abgebaut. Und die Filiale der Stadtbücherei in Liblar wird geschlossen. Wie Kinder- und Jugendbücher in Liblar auch künftig ausgeliehen werden können, soll jetzt geprüft werden. Gute Nachrichten gibt es auch: Trotz der angespannten Haushaltslage bleibt das Jugendcafé in Lechenich auf einstimmigen Beschluss hin geöffnet.

Mobie-Flotte in Erftstadt© REVG
Mobie-Flotte in Erftstadt
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Haushalt geht zur Überprüfung an die Kommunalaufsicht

Am kommenden Dienstag wird der Haushalt der Kommunalaufsicht beim Rhein-Erft-Kreis zur Prüfung übergeben, heißt es von der Stadt. Im beschlossenen Haushalt sind für 2024 Einnahmen von 157 Millionen Euro geplant, die Ausgaben belaufen sich auf 165 Millionen Euro.

2025 stehen Einnahmen in der Höhe von 162 Millionen Euro Ausgaben von 172 Millionen Euro gegenüber. Der Verlust aus dem Jahr 2024 wird ins Jahr 2027 per Verlustvortrag übertragen. Das Defizit des Jahres 2025 wird aus der allgemeinen Rücklage gedeckt.

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