Eifelstrecke Köln-Gerolstein wieder komplett nutzbar

Züge können ab sofort wieder durchgängig zwischen Gerolstein und Köln fahren. Seit nach der Flutkatastrophe 2021 war die Eifelstrecke gesperrt. Die Deutsche Bahn kündigt aber weitere Einschränkungen an, weil die Elektrifizierung der Strecke noch nicht abgeschlossen ist.

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Gute Nachricht mit Wermutstropfen

RE22 nach Gerolstein - dieses Ziel steht seit heute wieder auf den Zügen in Richtung Eifel. Fast vier Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe hat die Bahn den Zugverkehr auf der Eifelstrecke wiederaufgenommen. Die Eifelstrecke musste teils komplett neu gebaut werden. Zu groß waren die Schäden, die das Hochwasser damals angerichtet hatte. Neben dem reinen Wiederaufbau der rund 160 Kilometer langen Strecke hat es auch Verbesserungen gegeben. Brücken sind größer und bieten mehr Platz für die Flüsse. Auch die Signaltechnik ist jetzt elektronisch und damit modern. Doch entlang der Strecke stehen noch über drei Jahre weitere Arbeiten an. Denn zum Wiederaufbau hat sich die Bahn entschieden, die Strecke auch zu elektrifizieren. So werden künftig mehr und schnellere Züge fahren können.

Große Erleichterung für die Bahnpendler rund um Erftstadt.

Eine mehrmonatige Vollsperrung der Strecke zwischen Euskirchen und Köln im nächsten Jahr wird doch nicht kommen. Die Bahn hat ihre Planungen auf die Wochenenden umgelegt. Damit die Pendler mit der Bahn zur Arbeit kommen, sollen unter der Woche die Züge fahren und am Wochenende die Bauarbeiten zur Elektrifizierung laufen. Das dauere dann zwar länger, betreffe aber dadurch weniger Fahrgäste. Die Bahn geht aktuell davon aus bis Ende 2028 die Elektrifizierung abgeschlossen zu haben. Bis dahin werde es abschnittsweise immer wieder Sperrungen und Zugausfälle geben. Die nächste große Sperrung steht Mitte Oktober zwischen Kall und Gerolstein an. Rund ein halbes Jahr ruht dann dort der Bahnverkehr wieder.

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