Bergheim: RWE schaltet Kraftwerkblock in Niederaußem ab

Im Rhein-Erft-Kreis geht der Ausstieg aus der Braunkohle weiter voran. Nachdem Ende letzten Jahres bereits der erste Block des Kraftwerks in Niederaußem stillgelegt wurde, nimmt RWE Power am Freitag um Mitternacht auch den Block C vom Netz.

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Der 300 Megawatt-Block war seit über 50 Jahren in Betrieb und hat dabei mehr als 135 Milliarden Kilowatt Strom erzeugt. Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 30 Millionen 4-Personen-Haushalten. Durch die Stilllegung kann RWE in Niederaußem zukünftig knapp 2 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Das hat aber auch Auswirkungen auf die Mitarbeiter. Bis Ende 2023 muss RWE Power im ganzen Rheinland rund 3000 Stellen in der Prozesskette vom Tagebau bis zur Stromerzeugung abbauen. Denn bis dahin sollen Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von mehr als 7000 Megawatt vom Netz gegangen sein. Zeitgleich soll aber auch Geld in den Ausbau Erneuerbarer Energien fließen. Bis 2030 will das Unternehmen hier rund 50 Milliarden Euro investieren. Der letzte Block des Kraftwerks Niederaußem soll laut dem Stilllegungspfad für das Rheinische Revier dann Ende 2038 vom Netz gehen.

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