Auch künftig Klärschlamm-Verbrennung in Hürth-Knapsack
Veröffentlicht: Freitag, 14.03.2025 13:02
Damit die Abwassergebühren bei uns in den nächsten 30 Jahren stabil bleiben, wurde jetzt alles für eine neue Klärschlamm-Verbrennungsanlage in Hürth Knapsack festgezurrt. Der Energiekonzern RWE, der Erftverband und ein weiterer Wasserverband haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

Neue Anlage schon im Bau
In Hürth-Knapsack wird auch in den nächsten 30 Jahren Klärschlamm verwertet. Der Energiekonzern RWE, der Erftverband und ein weiterer Wasserverband (Eifel-Rur) haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Der Vertrag sieht vor, dass RWE die neue Anlage baut und betreibt und die Wasserverbände das Kaufmännische übernehmen und jedes Jahr fast 150.000 Tonnen entwässerten Klärschlamm liefern.
Schon jetzt bringen die Wasserverbände Schlamm aus ihren Kläranlagen nach Knapsack, damit er dort verbrannt wird. Aber die Anlage wird mit Braunkohle befeuert und der im Schlamm enthaltene Phosphor wird nicht recycelt. Das wird aber in den nächsten Jahren verpflichtend – und auch Braunkohle aus dem heimischen Tagebau steht dann ja nicht mehr zur Verfügung. Die neue Anlage wird daher anders funktionieren, um den Klärschlamm trotzdem zuverlässig verbrennen. Damit sei garantiert, dass der Schlamm auch in den nächsten 30 Jahren entsorgt werden könne – und die Abwassergebühren stabil bleiben, heißt es vom Erftverband.