Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis trotzt Krisen

Trotz globaler Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheiten zieht die Agentur für Arbeit in Brühl ein positives Fazit für das Jahr 2024. Doch eine Entwicklung bereitet der Geschäftsführerin Anja Daub große Sorgen.

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Positive Bilanz trotz Herausforderungen

Die Agentur für Arbeit in Brühl hat das Jahr 2024 trotz zahlreicher globaler Herausforderungen wie dem Ukraine-Krieg, der Energiekrise und einer schwächelnden Konjunktur mit einer insgesamt positiven Bilanz abgeschlossen. Geschäftsführerin Anja Daub betont, dass der Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis relativ robust geblieben ist. Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosen, doch gleichzeitig gab es auch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.

Besondere Sorge bereitet Daub jedoch die steigende Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen. Im Rhein-Erft-Kreis ist die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 25-Jährigen um 11 Prozent gestiegen, was deutlich über dem Landesschnitt liegt. Dennoch gab es auch positive Entwicklungen: Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis sank um knapp fünf Prozent, während sie landesweit anstieg.

Um den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt zu begegnen, sollen Aus- und Weiterbildung weiterhin Schwerpunkte der Agentur für Arbeit in Brühl bleiben. Daub betont, dass es vor allem für schlechter qualifizierte Personen schwierig sei, eine Anstellung zu finden.

Die Prognose für das Jahr 2025 bleibt laut Daub unsicher, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl. Sie erwartet, dass die Arbeitslosenzahlen in den kommenden Monaten saisonbedingt steigen könnten, hofft jedoch, dass der Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis weiterhin stabil bleibt.

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