Wesseling wird Zentrum für innovatives Recycling

Wesseling könnte bald eine Vorreiterrolle im Recycling einnehmen. Eine neue Anlage des Chemiekonzerns LyondellBasell verspricht, schwer recycelbare Kunststoffabfälle in wertvolle Rohstoffe zu verwandeln.

© Radio Erft

Wesseling: Grundsteinlegung für innovative Recycling-Anlage

Wesseling ist auf dem besten Weg, ein Zentrum für modernes und innovatives Recycling zu werden. Am Donnerstag (19. September) wurde beim Chemiekonzern LyondellBasell in Wesseling offiziell der Grundstein für eine spezielle Recycling-Anlage gelegt. Diese Anlage soll schwer zu recycelnde Kunststoffabfälle verarbeiten, die bisher unbrauchbar waren und verbrannt wurden.

Innovative Technologie für nachhaltiges Recycling

In der neuen Anlage werden aus den Abfällen ein spezielles Öl oder Gas, sogenanntes Pyrolyseöl und Pyrolysegas, gewonnen. Daraus können neue Verpackungen hergestellt werden. Zu der Grundsteinlegung in Wesseling waren auch Bundeskanzler Olaf Scholz und der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst anwesend.

Enge Zusammenarbeit zwischen Hürth-Knapsack und Wesseling

Dazu werden die beiden LyondellBasell-Standorte in Hürth-Knapsack und Wesseling in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Die recycelten Kunststoffabfälle sollen im Chemiepark Knapsack sortiert und gereinigt werden, bevor sie in Wesseling weiterverarbeitet werden.

Die neue Anlage hat das Potenzial, schwer zu recycelnde, aufbereitete Mischkunststoffe von 1,2 Millionen Bundesbürgern in Rohstoffe für die Herstellung neuer Produkte umzuwandeln. Auch Wesselings Werksleiter, Stephan Ständer, ist stolz, dass die Anlage nach Wesseling kommt. Die neue Anlage soll ab 2026 in Betrieb genommen werden. Das gesamte Projekt wird durch einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag finanziert.

Weitere Themen von Rhein und Erft

Weitere Meldungen