Weiberfastnacht wurde in Köln meist friedlich gefeiert

Unter starken Sicherheitsvorkehrungen hat an Rhein und Erft der Straßenkarneval begonnen. In Köln verlief der Auftakt vergleichsweise ruhig ab und an den Hotspots im Zülpicher Viertel, in der Altstadt und auf den Ringen feierten in diesem Jahr weniger Menschen als in den Vorjahren. Nach eigenen Angaben mussten die Einsatzkräfte nur gelegentlich eingreifen, aber einige unschöne Vorfälle gab es natürlich doch.

© Radio Erft/Dominik Becker

Körperverletzungen und zwei mutmaßliche Vergewaltigungen

Die Jecken in Köln sind mit guter Stimmung und überwiegend friedlich in den Straßenkarneval gestartet. Nach Angaben von Stadt und Polizei war insgesamt erkennbar weniger los als in den Vorjahren. Ob das an den Anschlagsdrohungen liege, die im Internet kursierten - darüber wollten die Verantwortlichen nicht spekulieren. In jedem Fall war Polizeisprecher Sascha Wallmeroth froh, dass sich viele beim Alkohol trinken zurückgehalten haben und täuschend echte Waffenattrappen zu Hause gelassen hatten - der Appell im Vorfeld habe offenbar funktioniert, sagte er.

Einige echte und falsche Messer fand die Polizei aber bis zum Abend trotzdem, außerdem wurden 14 Menschen in Gewahrsam gekommen, unter anderem, um Auseinandersetzungen zu verhindern. In 25 Fällen gab es Einsätze wegen Körperverletzungen und in zwei Fällen sollen zwei junge Frauen von Männern vergewaltigt worden sein - in einem Lokal im Zülpicher Viertel und in einer mobilen Toilette im Bereich der Uniwiesen.

Tödlicher Bahn-Unfall am Hansaring

Überschattet wurde das Feiern durch einen tödlichen Unfall an der Haltestelle Hansaring – dort wurde ein nicht verkleideter Mann von einer einfahrenden S-Bahn überfahren. Es waren laut Polizei viele Menschen auf dem Bahnsteig, die den Unfall mitbekamen, sie wurden danach von den Einsatzkräften betreut. Nach ersten Ermittlungen hat sich der Mann vermutlich selbst in den Tod gestürzt.

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