Umweltaktivisten planen Aktion im Kerpener "Sündenwäldchen"

In der Nähe des Hambacher Forsts bei Kerpen-Manheim könnte am Sonntag (5. Januar) mehr Betrieb sein. Umweltaktivisten planen einen Waldspaziergang und möglicherweise eine Mahnwache, um auf die drohende Abholzung des Sündenwäldchens aufmerksam zu machen.

Baumhaus der Aktivisten im Winter 2017
© Radio Erft / Symbolbild

Aktivisten befürchten Rodung des Waldes

In der Nähe des Hambacher Forsts bei Kerpen-Manheim könnte es am Sonntag (5. Januar) zu erhöhtem Betrieb kommen. Umweltaktivisten haben ab 12 Uhr zu einem Waldspaziergang durch das sogenannte „Sündenwäldchen“ aufgerufen. Zudem ist laut den Aktivisten eine Mahnwache bei der Polizei angemeldet, auch wenn diese noch nicht bestätigt wurde.

Die Aktivisten befürchten, dass das Sündenwäldchen, ein Waldabschnitt nahe des Hambacher Forsts, von RWE abgeholzt wird. Der Konzern benötigt große Mengen an Sand und Kies für die Böschungen des künftigen Tagebausees und plant, diese am Rand des Tagebaus abzubauen. Auf dem Gebiet des Wäldchens soll in Zukunft die Manheimer Bucht, ein Teil des Sees, entstehen. Die Aktivisten fordern stattdessen, die bestehenden Wälder am Rand des Tagebaus zu vernetzen und zu erhalten.

Ob und wann RWE mit der Rodung des Waldes beginnt, ist unklar. Auf Nachfrage von Radio Erft erklärte der Konzern, dass derzeit keine Rodungsarbeiten stattfinden und man sich an weiteren Spekulationen nicht beteiligen wolle. Auch die Polizei im Rhein-Erft-Kreis plant keinen Einsatz in dem Wald, heißt es auf Radio Erft Nachfrage.

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