Tierquälerei auf Hürther Schlachthof: Prozess ausgesetzt
Veröffentlicht: Donnerstag, 23.10.2025 17:50
In einem Schlachthof in Hürth sollen über Monate Tiere brutal misshandelt worden sein. Vier Mitarbeiter stehen im Verdacht, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Am Freitag sollte eigentlich die juristische Aufarbeitung vor dem Kölner Amtsgericht beginnen. Allerdings wurde das Verfahren auf unbestimmte Zeit verschoben.

Prozessauftakt nach Tierquälerei auf Hürther Schlachthof verschoben
Vier Männer, die auf einem Schlachthof in Hürth tätig waren, stehen im Verdacht, über mehrere Monate hinweg Tiere misshandelt und gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Ihnen wird vorgeworfen, Schafe und Rinder nur unzureichend betäubt geschlachtet und den Tieren dabei erhebliche Schmerzen zugefügt zu haben.
Am Freitagvormittag (24. Oktober) sollte die juristische Aufarbeitung der Vorwürfe vor dem Kölner Amtsgericht beginnen. Der Prozess sollte zunächst nur gegen einen der Mitarbeiter starten, da die Verfahren gegen die anderen drei Angeklagten abgetrennt wurden. Diese hatten kurzfristig neue Verteidiger beauftragt. Jetzt wurde das Verfahren nach Angaben einer Gerichtssprecherin komplett ausgesetzt und auf unbestimmte Zeit vertagt.
Nun soll es einen neuen Termin geben, bei dem voraussichtlich gegen alle vier Angeklagten verhandelt werden soll. Allerdings steht derzeit noch nicht fest, wann das sein soll
Aufgedeckt wurde der Skandal durch ein geheimes Video einer Tierschutzorganisation, das die Misshandlungen dokumentiert. Die Ermittlungen ergaben, dass die Angeklagten aus Zeit- und Arbeitsdruck heraus besonders brutal mit den Tieren umgegangen sein sollen.


