Straftaten am Sündenwäldchen - Sonntag wird wieder spaziert
Veröffentlicht: Donnerstag, 16.01.2025 16:43
In Kerpen sorgt eine Serie von Straftaten am Sündenwäldchen für Aufsehen. Die Kreispolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, nachdem es zu Sachbeschädigungen und einem Zwischenfall mit Vermummten kam.

Polizei ermittelt nach Vorfällen am Sündenwäldchen
In Kerpen ermittelt die Kreispolizei nach mehreren Straftaten am Sündenwäldchen. In den vergangenen Tagen wurden RWE-Schilder herausgerissen und angezündet, was als Sachbeschädigung eingestuft wird. Zudem kam es zu einem Vorfall, bei dem Vermummte auf den Werksschutz trafen und ein Fahrzeug beschädigt wurde. Die Polizei betont, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass Mitglieder der Mahnwache in Verbindung mit den Straftaten stehen.
Unklar, wann die Rodung startet
Die Mahnwache setzt sich dafür ein, die Rodung des Waldes zu verhindern, um die darunterliegenden Kiese und Sande nicht für die Böschung des geplanten Hambacher Sees zu nutzen. Ein Unternehmenssprecher von RWE erklärte, dass derzeit kein Zeitplan für die Rodungsmaßnahmen genannt werden könne. Es sei jedoch grundsätzlich geklärt, dass die Fläche für den Bergbau genutzt werden müsse. Gegen diese Pläne läuft noch eine Klage des BUND vor dem Oberverwaltungsgericht Münster, mit einer Entscheidung wird bis Ende Januar gerechnet.
Sonntag um 12 Uhr treffen sich die Aktivisten wieder zum Sonntagsspaziergang.
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