Sicherheitsvorkehrungen an Weiberfastnacht in Köln
Veröffentlicht: Mittwoch, 26.02.2025 05:46
Kurz vor Beginn des Straßenkarnevals wird im Internet zu Anschlägen aufgerufen. Für die Polizei in Köln geht es bei diesen Aufrufen vor allem darum, die Bevölkerung zu verunsichern. Sie wird aber ab Weiberfastnacht mit bis zu 1.500 Beamten mehr im Einsatz und besonders aufmerksam sein.

Bis zu 1.500 Beamte mehr als an normalen Tagen
Islamisten haben in sozialen Netzwerken zu Anschlägen unter anderem im Kölner Karneval aufgerufen – aber die Polizei warnt vor Panik. Solche Veröffentlichungen zielten auch darauf ab, die Bevölkerung zu verunsichern, heißt es von der Kölner Polizei. Man werde das Einsatzkonzept aber noch einmal anpassen und die Einsatzkräfte noch einmal sensibilisieren. In jedem Fall sei die Sicherheitslage nach den Anschlägen der vergangenen Monate angespannter, als in den Jahren davor:
Alle verfügbaren Einsatzkräfte sind deshalb auf der Straße, damit die Leute friedlich feiern können, heißt es. In Spitzenzeiten sind das mehr als 1.500 Polizisten. Und weil es immer mehr Vorfälle mit Messern in der Öffentlichkeit gibt, wird es auch in diesem Jahr wieder viele Personen- und Taschenkontrollen geben. Denn bei öffentlichen Veranstaltungen sind Messer aller Art nach dem geänderten Waffengesetze verboten. Außerdem hat Kölns Polizeipräsident Hermanns die Strategische Fahndung für das gesamte Stadtgebiet angeordnet – damit können Einsatzkräfte Autos, Personen und Taschen kontrollieren.
Viel Polizei rund um die Zülpicher
Einen besonderen Blick haben Polizei und Ordnungsamt auch wieder auf betrunken Jugendliche und mögliche Alkoholexzesse. Eltern sollten mit ihren Kindern unbedingt sprechen, bevor die zum Feiern losziehen, so der Appell der Polizei. Wer an Karneval feiern geht, der sollte außerdem nur mitnehmen, was unbedingt nötig ist: Handy, Ausweis, Bahnticket und Bargeld genügen meist. Und wer das nah am Körper trägt, der macht es Taschendiebe schwer.
Hilfe und Beratung an Karneval
Erreichbarkeiten der Frauen- und Mädchenberatungsstellen an den Karnevalstagen:
- Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen – Frauen gegen Gewalt e.V. Tel.: 0221/562035; E-Mail: mailbox@notruf-koeln.de Anrufbeantworter und E-Mails werden täglich (auch am Wochenende und an Feiertagen) mehrmals abgefragt, wir melden uns zeitnah zurück.
- Der Wendepunkt – Frauenberatung und Gewaltschutzzentrum der Diakonie Michaelshoven, Danzierstr.142a, 51063 Köln (Mülheim), Tel: 0221/99 56 4444, wendepunkt@diakonie-michaelshoven.de
- Gewaltschutzzentrum SkF e.V. Mauritiussteinweg 77-79, 50676 Köln, Tel: 0221/126 95 0 Gewaltschutz@skf-koeln.de
- LOBBY FÜR MÄDCHEN – Mädchenhaus Köln e.V. Fridolinstr. 14, 50823 Köln, Tel: 0221/45355650 www.lobby-fuer-maedchen.de
- HennaMond e.V - Beratungsstelle für familiäre Gewalt, Zwangsheirat und sog. Ehrenmord Wilhelm-Sollmannstr. 103, 50737 Köln, Tel: 0221/169 93 101 info@hennamond-ev.de
- FrauenLeben e.V., Frauenberatungsstelle Venloer Str. 405-407, 50825 Köln, Tel: 0221/95 41 660 Mail@frauenleben.org
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