Sessionsauftakt in Köln

Köln bereitet sich auf den Karnevalsauftakt am Elften im Elften vor, Tausende werden erwartet. Die Polizei mahnt zu Vorsicht, besonders Frauen sollten ihren Heimweg planen, Grenzen setzen und Übergriffe melden.

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Tipps der Polizei für sicheres Feiern

Die Absperrgitter stehen schon überall am Straßenrand - Köln bereitet sich auf den Ausnahmezustand vor. Am Dienstag ist Sessionsauftakt, und ihn werden wieder Tausende auf den Straßen feiern. Die Polizei rät vor allem Frauen und Mädchen den Heimweg jetzt schon planen, nicht alleine unterwegs sein oder gut auf die Getränke aufpassen. Wichtig ist, auch in ausgelassener Stimmung Grenzen zu setzen und vor allem die Grenzen anderer zu respektieren, sagt Nina Bockheiser. Laut der Präventionsexpertin der Polizei sollten Männer sich klarmachen, dass das alles kein Freifahrtschein sei. Auch wenn eine Frau alkoholisiert ist, sei das kein Freibrief, irgendwas zu machen, was die Frau vielleicht selbst nicht mehr bestimmen oder beeinflussen kann, so Bockheiser. Grundsätzlich gilt auch an Karneval: Nur ein Ja ist ein Ja. Und „angrapschen“ ist sexuelle Belästigung und damit eine Straftat, so die Expertin weiter. Sie rät Frauen, solche Fälle anzuzeigen.

Hier gibt es sicherer Orte für Mädchen und Frauen

Wie können sich Frauen im öffentlichen Raum schützen, und wo können sie Hilfe bekommen? Darum kümmert sich in Köln das Projekt EDELGARD. Sie sind am 11. November wieder mit drei Beraterinnen-Teams auf die Straße und in die Party-Hotspots. Hannah Frank von EDELGARD sagt, es werde eine Beratung in 16 Sprachen angeboten, erkennbar seien sie und ihre Kolleginnen an den orangefarbenen Westen. Außerdem gibt es sichere Orte, wo Frauen geschulte Hilfe bekommen können. Das sind im Zülpicher Viertel zum Beispiel die Kneipe „Oma Kleinmann“, der „Schmelztiegel“ oder die „ZwoEinsBar“. Hier gibt auf der Homepage von EDELGARD es eine Übersicht der sicheren Orte. Das Team ist für Queers*, Frauen und Mädchen von 10 - 1 Uhr erreichbar unter 0221-221-27777.

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