Rhein-Erft: Weniger Insolvenzen angemeldet

Im letzten Jahr hat es im Rhein-Erft-Kreis weniger Insolvenzen gegeben. 2022 meldeten die Amtsgerichte 705 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das waren 17 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Die Zahl der Unternehmenspleiten ging um ein Viertel zurück.

Besonders heftig ist der Sprung in Bedburg: während 2021 elf Unternehmen ihre Pleite anmeldeten, war es im letzten Jahr genau eins. Ein Rückgang um über 90 Prozent. In Erftstadt hingegen ist die Zahl der Unternehmenspleiten prozentual am Meisten angestiegen: um 60 Prozent von fünf auf acht Unternehmensinsolvenzen. Bei den privaten Pleiten liegt der Rückgang kreisweit bei 18 Prozent. Hier ist die Statistik allerdings leicht verfälscht, da es 2020 in der Corona-Pandemie eine Änderung im Insolvenzrecht gab. Das statistische Landesamt vermutet, dass Schuldner ihre Insolvenzanträge in dem Jahr zurückgestellt und erst ein Jahr später gestellt haben. 

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