Rhein-Erft: Weitere Hilfe für Opfer der Flutkatastrophe
Veröffentlicht: Freitag, 25.08.2023 17:30
Viele Schäden nach der Flut im Sommer 2021 zum Beispiel in Blessem sind noch zu sehen – viele Betroffene haben aber bis heute noch keinen Antrag auf Wiederaufbauhilfe gestellt.

Um an diese Menschen heranzukommen, werden jetzt auf Betreiben von Heimatministerin Scharrenbach Kooperationen zwischen der Landesregierung und den betroffenen Kommunen geschlossen. Manche Anwohner hätten es nach der Hochwasserkatastrophe aus emotionalen Gründen oder weil die Versicherungslage immer noch unklar ist noch nicht geschafft, Hilfe zu beantragen, so die Ministerin. Diese Menschen sollen jetzt ganz gezielt angesprochen und wenn nötig auch zu Hause aufgesucht werden, um sie ganz konkret bei den Anträgen und dem Abrufen von Hilfsmitteln zu unterstützen. Dazu soll mit den Hilfsorganisationen und Verbände vor Ort zusammengearbeitet werden, heißt es. Zwei Millionen Euro stellt das Land für diese Hilfe zur Verfügung. Außerdem ist die Antragsfrist für Wiederaufbauförderung inzwischen bis Mitte 2026 verlängert worden. Als Erstes hat der Kreis Euskirchen am Freitag die neue Vereinbarung unterschrieben. Der Rhein-Erft-Kreis, der Rhein-Sieg-Kreis, die Städteregion Aachen, Hagen und Solingen sollen bald folgen.