Rhein-Erft: Schulplätze für Geflüchtete

Über 120 werden aktuell in Bergheim unterrichtet, fast 150 sind es in Hürth und in Pulheim. In Brühl dagegen fehlen aktuell 17 Plätze für Geflüchtete, in Hürth sind es 14 Schüler, die noch untergebracht werden müssen und in Erftstadt haben einige wenige Eltern noch nicht über eine Anmeldung entschieden, so die Stadt Erftstadt. Dort sind aktuell 26 ukrainische Kinder in den Grundschulen untergebracht und 43 besuchen eine der weiterführenden Schulen. Besonders hoch sind die Zahlen in Frechen. Hier waren im September 90 Kinder gemeldet und 42 konnte noch kein Schulplatz zugewiesen werden, heißt es von der Stadt. Ein Grund könnte sein, dass die Kinder mit ihren Familien bereits in die Ukraine zurückgekehrt sind, heißt es.

Viele ukrainische Schüler haben auch die Schulen in Wesseling aufgenommen. Hier sind inzwischen insgesamt 101 Schüler untergekommen, heißt es. Jetzt geht es um Integration, um die Bewältigung möglicher Fluchttraumata und um Deutsch-Förderung, heißt es von der Stadt. Am Gymnasium ist dafür ein deutsch-russisch-sprachige Lehrkraft eingestellt worden, gleiches gilt an der Realschule und in der Hauptschule haben die Ukrainer Plätze in der internationalen Klasse bekommen. Kerpen hat bisher 114 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine einen Schulplatz vermittelt, in Brühl sind es 117 und in Elsdorf 43 und in allen Städten sind ebenfalls zum Teil ukrainische Lehrkräfte ehrenamtlich in den Schulen im Einsatz. Viele Schulen wie zum Beispiel die Elsdorfer Gesamtschule haben auch sogenannte Willkommensklassen eingerichtet. Sprechen die Schüler ausreichend Deutsch, wechseln sie in die Regelklassen. Und es gibt Patenschaften zwischen Schülern und Geflüchteten, zum Beispiel am Max-Ernst-Gymnasium in Brühl.