Rhein-Erft: RWE wartet auf Entscheidung zu Kraftwerksblöcken

Der Energiekonzern RWE ist offen dafür, seine Braunkohle-Blöcke noch länger laufen lassen, wenn die Bundesregierung das befürwortet.

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Man könne die beiden 600 MW-Blöcke D und E in Neurath noch bis März 2025 am Netz lassen, um einen Sicherheitspuffer zu haben, sagte eine RWE-Sprecherin der Rheinischen Post. Mit Blick auf einen möglichen Gasmangel durch den Ukraine-Krieg, hatte die Bundesregierung die Wiederinbetriebnahme beziehungsweise den Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken ermöglicht. Unter anderem darf RWE die beiden Kraftwerksblöcke in Neurath, die ursprünglich schon längst abgeschaltet sein sollten, bis zum kommenden Frühjahr betreiben. Ob es noch länger geht, wollte die Bundesregierung prüfen, bisher steht aber nichts fest. Vor dem Hintergrund mahnt RWE eine schnelle Entscheidung an - um Klarheit für die Mitarbeiter zu schaffen und die notwendigen Technischen Maßnahmen vorzubereiten. Die Umweltorganisation Greenpeace wies in der Rheinischen Post auf die schlechte Klimabilanz von Kohle hin: Ausgerechnet die dreckigsten Anlagen am Netz zu lassen, wäre klimapolitisch fatal und es wäre auch energiepolitisch nicht nötig.

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