Rhein-Erft: Mehr Straftaten im vergangenen Jahr

Die Corona-Pandemie ist mehr oder weniger vorbei – das zeigt sich auch in der Kriminalitätsstatistik der Rhein-Erft-Polizei. Nach ihren Angaben ist die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr wieder gestiegen.

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Besser als im NRW-Landesdurchschnitt – so fällt die Kriminalitätsstatistik der Rhein-Erft-Polizei aus. Nach ihren Angaben ist im Rhein-Erft-Kreis die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr auf knapp 35.000 gestiegen. Das ist ein Plus von gut 11 Prozent, landesweit ist die Kriminalität dagegen um fast 14 Prozent gestiegen. Die Aufklärungsquote ist bei der Rhein-Erft-Polizei genau wie im Land gesunken und liegt bei allen Straftaten bei rund 48 Prozent. Im Rhein-Erft-Kreis ist vor allem die Zahl der Gewaltdelikte gestiegen, dazu gehören unter anderem Raub, Körperverletzungen oder Mord und Totschlag. Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im vergangenen Jahr wieder gestiegen, liegt aber noch deutlich unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit. Statistisch gesehen passieren die wenigsten Straftaten in Elsdorf und die meisten in Frechen. Bezogen auf die Straftaten pro Einwohnerzahl sind Erftstadt und Pulheim die sichersten Städte.

Bekämpfung der Raubdelikte soll Schwerpunkt in diesem Jahr sein

Die Polizei will auf die gestiegenen Zahlen von Raubdelikten reagieren und gegensteuern. Unter anderem will sie nach eigenen Angaben mit Ermittlungskommissionen und verdeckten Maßnahmen versuchen, den Tätern auf die Schliche zu kommen. Ein weiterer Schwerpunkt soll die Bekämpfung der Kinderkriminalität im Bereich Diebstahl und Körperverletzung sein. Denn die Zahl der Tatverdächtigen unter 14 Jahren ist um ein Drittel auf knapp 450 gestiegen.

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