Rhein-Erft: Keine direkten Auswirkungen durch Abstandsregel

Der NRW-Landtag will am Freitag über die 1000-Meter-Abstandsregel zwischen Windrädern und Wohngebieten entscheiden und sie voraussichtlich kippen. Für viele Städte im Rhein-Erft-Kreis hätte die Entscheidung aber erstmal keine konkreten Auswirkungen. 

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So heißt es aus Hürth und Frechen, dass durch die Abschaffung der Regel zwar möglicherweise neue Zonen für Windenergie ausgewiesen werden könnten, das Potential aber durch die starke Besiedlung und das kompakte Stadtgebiet eher begrenzt sei. Auch in Elsdorf und Bergheim hat die Entscheidung keine direkte Auswirkung auf die bisher ausgewiesenen Konzentrationszonen. Denn laut Sprechern der Städte bräuchte es dafür auch nach der Entscheidung im Landtag einen neuen Beschluss des Stadt- bzw. des Regionalrates. In Bedburg sei eine Erweiterung der Flächen für Windkraftanlagen aktuell ohnehin schon in der Planung, heißt es von einer Sprecherin. Die 1000-Meter-Entscheidung hätte daher auch keine Auswirkungen, weil die Stadt den maximalen Schwellenwert dadurch schon überschreitet, ihr Soll also mehrfach übererfüllt, heißt es. Und die Stadt Brühl ist nach eigenen Angaben auch nicht von der Entscheidung betroffen, da sie aktuell gar keine Konzentrationszonen für Windenergie ausweist. 

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