Rhein-Erft: Handwerker lockt Fachkräfte mit Vier-Tage-Woche

Das Handwerk an Rhein und Erft sucht händeringend nach Fachkräften. Eine Möglichkeit, um attraktiver für potentielle Mitarbeiter zu sein, ist die Einführung einer Vier-Tage-Woche. Davon ist Fensterbauer Uwe Niepel überzeugt.

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Er möchte die Vier-Tage-Woche ab den Sommerferien bei sich im Betrieb einführen und wirbt damit jetzt schon in seinen Stellenanzeigen. "Ich habe zwei Jahre lang nach Leuten gesucht und nichts gefunden. Die Bewerber sprechen ganz klar an, dass sie die Vier-Tage-Woche nutzen möchten. Und ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, bis die Stellen vergeben sind."

Viele Betriebe noch skeptisch

Laut Niepel sind im Kollegenkreis aber viele Betriebe noch skeptisch bei der Einführung einer Vier-Tage-Woche. Das bestätigt auch die Kölner Handwerkskammer. Nach ihrer Aussage gibt es im Handwerk bisher nur wenige Betriebe, in denen die Mitarbeiter nur vier Tage arbeiten müssen. Solche Arbeitgeber seien zwar für viele Bewerber attraktiv, ob es im Alltag aber auch funktioniert, sei von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich. Denn eine Vier-Tage-Arbeitswoche bedeute unter anderem einen größeren Organisationsaufwand.

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