Rhein-Erft: Hackerangriff auf die Server der Caritas

Die Caritas Rhein-Erft ist Opfer einer Cyberattacke geworden.

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Der Wohlfahrtsverband hat bekannt gegeben, dass die IT-Systeme seit Sonntag von einer größeren Störung betroffen sind – nach aktuellem Kenntnisstand ausgelöst durch einen Cyberangriff. Für Bewohner, Patienten, Klienten und Kita-Kinder soll es aber keine relevanten Qualitätseinbußen geben. Denn die Caritas ist Träger von rund 70 Diensten und Einrichtungen zum Beispiel im Bereich ambulante und stationäre Pflege und Familien-, Kinder- und Jugendhilfe.

Die Caritas betont, dass die Angreifer in die Serversysteme gelangen konnten trotz weitreichender Schutzmaßnahmen. Um größeren Schaden zu verhindern, wurden in Abstimmung mit Spezialisten alle Serversysteme offline genommen. Zeitweise könnten Standorte deswegen telefonisch oder per Mail nicht erreichbar sein. Wie massiv der Angriff tatsächlich sei und inwieweit Schaden entstanden sei, werde derzeit analysiert. Danach soll klar sein, wann die Systeme wieder online geschaltet werden können. Der Caritasverband hat eine Anzeige gegen Unbekannt erstattet und steht im Austausch mit den zuständigen Behörden.

Mit über 1.600 Mitarbeitenden gehört die Caritas zu den größten Arbeitgebern im Rhein-Erft-Kreis. Hinzu kommen rund 1.000 Ehrenamtler. Damit ist der Caritasverband zugleich der größte Wohlfahrtsverband im Rhein-Erft-Kreis.

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