Rhein-Erft: Gewerkschaft: Millionen Überstunden im Kreis

Etwa 30 Millionen Euro: So viel Geld haben Beschäftigte im Rhein-Erft-Kreis ihren Arbeitgebern im letzten Jahr rechnerisch durch unbezahlte Überstunden geschenkt. Das geht aus einer Untersuchung des Pestel-Instituts im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hervor.

Und das ist laut der Gewerkschaft noch sparsam gerechnet, denn für die Untersuchung hätten die Forscher den Mindestlohn als Grundlage genommen. Bei der Berechnung haben die Forscher Branchen-Durchschnittswerte auf die Beschäftigungsstruktur im Rhein-Erft-Kreis übertragen. Unter dem Strich haben die Menschen im Rhein-Erft-Kreis im letzten Jahr mehr als 3,5 Millionen Überstunden gemacht. Dieser Überstunden-“Berg“ ist auch ein Gradmesser für den massiven Fachkräftemangel, sagt die NGG. Es sei höchste Zeit, dieses Loch zu stopfen. Aber das gehe nur durch eine gute Bezahlung. Stattdessen erlebe aber auch der Rhein-Erft-Kreis besonders in der Gastro einen Fachkräfte-Schwund und stattdessen einen Schub bei den Mini-Jobbern.

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